Die Kinamo und der poetische Dokumentarfilm

Authors: k.stutterheim@khm.de:Stutterheim, K.

Editors: Iseli, C.

Publisher: ZHdK

Place of Publication: Zürich

Abstract:

Technischen Innovationen, die Filmemacher*innen in die Lage versetz(t)en, ihre Geschichten auf eine ganz spezifische Weise zu erzählen, sind Bestandteil der Geschichte des dokumentarischen Films. Eine dieser technischen Innovationen, die den Beginn des poetischen Dokumentarfilms begleitet, ist die Kinamo-Kamera. Der Begriff des poetischen Dokumentarfilms bezeichnet Filme, die in der Tradition der Avantgarde-Filmemacher*innen ihren Blick auf die Welt richten und ihre Filme künstlerisch gestalten, sich an künstlerischen Prozessen ihrer Zeit orientieren und so ihren Dokumentarfilmen einen verdichtenden Ausdruck verleihen. Oder, wie es Joris Ivens formuliert hat: „The design of our technical and scientific achievements happens because of the creative power of the artist.” Verwendet wurde der Begriff des poetischen Dokumentarfilms unter anderem von Dziga Vertov für Filme, die er und Filmemacher*innen seiner Zeit realisierten. Die Kinamo-Kamera ist für mich nicht nur als technisches Aufnahmegerät, sondern auch als Artefakt der Film- und der Kulturgeschichte interessant.

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Source: Manual